„Die chinesische Aktienmanie“

Der Festlandindex Shanghai Composite schloss wieder einmal auf einem neuen Hoch bei 4335 Punkten. Der Index ist ein wahrer Renner, 420% seit 2005, 130% im Jahr 2006 und 62 Prozent bis jetzt in 2007. Auch der chinesische schwarze Dienstag vom 27. Februar 2007 mit einem 9%-igen Kurseinbruch bei einem Indexstand von 3000 Punkten erscheint als eine Fußnote der Geschichte und ist kaum erkennbar im Chart. Die schnelle Erholung war anscheinend ein Zeichen von Stärke und kein irrationaler Überschwang, ob es dabei bleibt wird sich zeigen? Noch kennt die Euphorie keine Grenzen. Die Chinesen haben enorme Sparraten sind aber auch für ihre Zockermentalität bekannt. Nur noch 23% des Umsatzes machen professionelle Marktteilnehmer aus. Immer mehr neue Investoren, nicht nur der wachsende Mittelstand drängen an die Börse. Millionen Kleinanleger haben ihre Ersparnisse in Aktien gesteckt. Für unsere Verhältnisse unvorstellbare 4,8 Millionen Chinesen haben im April dieses Jahres ein Börsendepotkonto eröffnet. Im Mai geht es munter weiter, zwischen 200’000 bis 300’000 neue Aktiendepots werden täglich eröffnet. Seit Jahresbeginn wurden unglaubliche 20.9 Million Zockerkonten eröffnet, vier mal so viel wie in 2006.

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