Deutschland: hohe Unternehmensgewinne und niedrige Nettoinvestitionen

Einen bezeichnenden Blick, auf einen in Teilen bizarren Beitrag der Gemeinschaftsdiagnose “Herbst 2014” der führenden Wirtschaftsinstitute und der kolportierenden Medien, in Hinblick auf die zu niedrigen Investitionen von Unternehmen in Deutschland, zeichnen die Sektorkonten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Denn das Sektorkonto für nichtfinanzielle Unternehmen (Kapitalgesellschaften) der Realwirtschaft zeigt hohe Unternehmensgewinne und trotzdem immer niedrigere Nettoinvestitionen. Die Gemeinschaftsdiagnose verlautbart künftiger Mindestlohn und das Rentenpaket wirken wachstumshemmend und schränken die Investitionsbereitschaft der Unternehmen ein. Dies mag isoliert betrachtet auf einzelne Firmen vielleicht so wirken, für die Gesamtheit aller Unternehmen in Deutschland ist dies sicher als Analyse falsch, denn der Trend zu sinkenden Investitionen ist längst ein Alter, auch schon intakt zu Zeiten ohne “drohenden” Mindestlohn und Rente mit 63 für letztlich wenige. Insofern ist auch der Ruf nach einer Minderung der Abgabenbelastung für Unternehmen verräterisch, denn im Zweifel erhöht dieser nur die Unternehmensgewinne, führt aber nicht zwingend zu höheren Investitionen.

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