Gestern berichtete die italienische Zentralbank (Banca d’Italia) die Daten zur Zentralbankbilanz für den Monat November 2011. Im November schossen die Target2 Verbindlichkeiten der italienischen Zentralbank auf -147,535 Mrd. Euro, nach -88,598 Mrd. Euro im Oktober. Auf der anderen Seite der Bilanz zog die Kreditvergabe über Refinanzierungsgeschäfte an italienische Banken weiter an, auf nun 153,203 Mrd. Euro, nach 111,288 Mrd. Euro im Vormonat. Im November 2010, also im Vorjahresmonat, betrugen die Forderungen aus geldpolitischen Operationen an Kreditinstitute nur schlappe 28,753 Mrd. Euro. Diese Daten zeigen den enormen Stress im italienischen Bankensystem an und dokumentieren eine brachiale Kapitalflucht im November. Flüchtige Bankeinlagen bei den Banken werden durch Zentralbankgeld ersetzt.
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