Der europäische Automarkt steuert in die größte Krise seit Mitte der 1990er Jahre, so das Ergebnis einer Studie des Zentrums für Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres seien 164’000 Fahrzeuge weniger verkauft worden als im Vorjahr. Das Minus habe im Februar bei neun Prozent gelegen (-9,7% zum Vorjahresmonat in der EU27). “In den nächsten Monaten muss mit weiter sinkenden Verkäufen in Europa gerechnet werden. 2012 wird das schlechteste Jahr in Europa seit 18 Jahren”, meint der Chef von CAR, Ferdinand Dudenhöffer. Auch bei CAR scheint mit einem Delay von etlichen Monaten die Realität angekommen zu sein. Man muss nicht groß rätseln, wo die höchsten Einbrüche zu verzeichnen sind, in den von der Schuldenkrise und den Austeritätsmaßnahmen geplagten Ländern. Zuletzt im Februar 2012 sanken die PKW-Neuzulassungen in Portugal um -48,4%, in Irland um -8,6%, in Italien um -18,9%, in Griechenland um -45,2% und in Spanien um -2,1%, jeweils im Vergleich zum Vorjahresmonat!
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